Zirzensische Pferdegymnastik: An erster Stelle stehen die Gymnastikübungen
Bausteine die aufeinander aufbauen
Die Gymnastik an sich ist die Vorbereitung auf die Lektionen. Ohne die einzelnen Stationen wird es in der Ausführung immer wieder Defizite geben, die dann die weiterführende Arbeit einfach erschweren oder sie sogar unmöglich machen.
1. Führen von rechts und von links aus den unterschiedlichsten Positionen
Ein wichtiger Faktor um sich entsprechenden Respekt zu erwandern. Das Pferd, als Lauftier, kann hierbei seinem normalen Trieb folgen und seine Füße bewegen. Wir lernen dabei in den unterschiedlichsten Postionen zu bleiben und auch dort voll akzeptiert zu werden.
2. Stillstehen will gelernt sein und mein Arbeitsbereich, dein Arbeitsbereich
Es ist wie bei Dirty Dancing: Mein Tanzebereich – Dein Tanzbereich, du hast nichts in meinem und ich nichts in Deinem zu suchen. Eine absolute Grundvoraussetzung. Es gebietet schon der eigene Sicherheit wegen, seinen Wohlfühl Raum vehement zu verteidigen, da man sehr wenig Einwirkung hat, wenn einem das Pferd auf die Pelle gerückt ist. Es ist auch eine Art des gegenseitigen Respektierens, das jeder den Raum des anderen wahrt.
Ohne das ein Pferd lernt am Platz und gerade auf der Line zu stehen, den Arbeitsbereich zu wahren und auch respektvoll den „Hut zieht“ oder auch „Nase weg“ keine Zirkuslektion. Wer beim Stillstehen und „Nase weg“ nicht korrekt arbeitet oder diesen Punkt einfach überspringt, hat später nicht nur in den weiterführenden Lektionen immer wieder Probleme.
3. Vorderbeine strecken und dehnen
Das Pferd lernt vertrauensvoll auf drei Beinen zu balancieren. Dabei wird nicht nur die Schultermuskulatur des gehobenen Vorderbeins gestreckt und gedehnt, sondern auch der Unterbauch erfährt seine Dehnung. Das andere Vorderbein lernt zu stützen. Eine unverzichtbare Vorübung für das Kompliment. Da hier das Pferd ebenfalls balancieren, strecken und stützen muss.