Echte Partner sein
    Einander vertrauen
  Feiner und leichter Reiten
  Pferde vielseitig ausbilden
  Therapeutisch nachhaltig arbeiten

Natural Horsemanship

Ich sage immer: Nein es gibt sie nicht. Das Problem, welches frau/man hat, hängt meist immer am Ende des Seils. Also der Mensch ist das Problem. Oftmals sind die Probleme, die aufgetreten sind, hausgemacht. Überschwengliche Liebe mit viel „Gutschi, Gutschi“ läßt Hasi dann doch mal zum Monster mutieren. Aber Mensch sieht das nicht, denn er denkt: Hasi will doch nur spielen. Im Laufe der Zeit gräbt Hasi, Mensch immer mehr Führungsqualitäten ab. Bzw. fordert diese eigentlich vehement ein. Da Mensch aber Hasi nicht wehtun möchte und lieber Kekse füttert und als Schelte: „Nananaaaa, das darfst du aber nicht, Hasi“ kommt, wenn Hasi denn seinem Mensch auch mal in die Hand zwickt, ihn leicht anrempelt beim Führen, ihm in seinem Distanzbereich rumwühlt und ihn leicht bedrängt, wenn er mit der Stallkollegen den neusten Stallklatsch austauscht. Was Mensch dabei nicht bemerkt ist, das Hasi so langsam aber sicher ihm den Rang abläuft. Und dies mit wirklich minimalen Schritten haut er/sie voller Freude seine „Ich hab’s  heute wieder geschafft“-Kerben in die Planken der Stallwand. Und irgendwann kommt es dann zum fetten Eklat. Hasi steht beim Aufsteigen nicht mehr still, hampelt am Putzplatz rum, läßt sich nicht mehr einfangen, denn Koppel mit Kumpels ist ja viel schöner, möchte viel lieber schnell zu den anderen Pferden rennen, wenn er beim Ausritt welche sieht und ist immer unleidlicher und bringt seinen Menschen in schwierige Situationen, die schlimmstenfalls im Krankenhaus enden.

Tja und am Ende kommt Mensch gar nicht mehr mit ihrem Liebling „Hasi“ klar und Hasi steht schlimmstenfalls dann auf Kleinanzeigen ebay zum Verkauf und das böse böse Hotti ist dran Schuld. Warum muss es denn immer erst so weit kommen? Warum muss es immer erst richtig weh tun, bevor die Einstellung geändert wird? Es tut doch nicht Not!

Ich sage da nur eins: Mädels, Jungs, steckt ganz klar auch bei Euren Pferden die Grenzen ab. Auch beim Pferd müssen Regeln aufgestellt werden, die das Hotti nicht übertreten darf. Und bitte zeigt auch das ihr das so wollt, wie ihr das gemeint habt. In euer Familie macht ihr das doch auch! Jedes Pferd braucht auch mal ein bißchen „fifty shades of grey“.

Und wenn man sich dann doch dafür entschieden hat, den Weg zu gehen, der Veränderung mit sich bringt, haben viele das Problem, mit der Konsequenz. Wie oft erzähle ich in meinem Unterricht, das eine klare Ansage mehr wert ist als einhundertfünzigtausend Mal „könntest du vielleicht bitte“. Trotzdem fällt es den Schülern sehr schwer ihren Standpunkt klar zu vertreten. Bei manchen Pferden hat sich das so manifestiert, das Mensch keine klaren Ansagen macht, das diese den gar nicht mehr sehen und ihn auch während des Unterrichts versuchen zu überrennen. Sorry Leute, sowas geht nicht und da hilft auch kein wunderschönes „Gutschi, Gutschi Motionclick-Training“ und „hab dich lieb Mantra“. Ich bin nicht stolz darauf, das ich das dann mal wieder regeln muss aber die richtige Dosierung der absolut unmißverständlichen klaren Ansage im richtigen Moment mit der dazugehörigen Belohnungspause bewirkt wahre Wunder! Die Pferde können auf einmal wieder zuhören und sehen einen wieder! Komisch…. Pferde fordern Führung und klare Verhältnisse, sonst können sie sich nicht beim Menschen wohl fühlen. In der Herde gibt es auch eine klare Struktur. Jeder hat da seine Aufgabe bzw. übernimmt Aufgaben, die entsprechend definiert sind.

Also bitte nicht „Wischi-Waschi“, bzw. heute so morgen so, das schafft eher Frust als Lust, sondern klare freundliche Ansagen auf’n Punkt und diese dann auch vertreten und ihr habt flauschige Pferdchen, die sehr freundlich zu allem und jeden sind.

Trotzdem: Zu schnell ans Ziel ist auch nicht gut. Wer die Pferdepersönlichkeit in der Ausbildung nicht berücksichtigt, überfordert seinen Partner Pferd, was ebenfalls zur Folge haben kann, das dieser einem auf lange Sicht die Freundschaft kündigt. Da tauchen dann die Probleme in der weiteren Ausbildung auf. Und sowas wirft einen auch schon mal, je nach Persönlichkeit, 1 – 2 Jahre zurück.

Aber eins hat alles: Alle sogenannten Problempferde schaffen es, ihre Besitzer zum Nachdenken zu bringen. Sei es Verkauf oder „Problemlösung“. Beides bringt Veränderung mit sich.

Einander VertrauenNatural Hosemanship heißt eine gute Beziehung haben. Die Beziehung, dass ist für mich die Grundlage jeder Kommunikation mit Pferden. Es ist wie in einer Familie: Die Verhältnisse mit- und untereinander können viele Formen beinhalten. Das Geheimnis des Erfolgs ist die Balance. Doch Balance allein ist nicht genug. Deshalb müssen wir mehr bieten als nur eine Balance zwischen Vertrauen und Respekt. Das Pferd muss wissen, warum es eine Beziehung mit uns eingeht.

Wie der Mensch hat auch jedes Pferd eine eigene Persönlichkeit, und daher ist jede Beziehung zwischen Mensch und Pferd einzigartig. Um dieses Ziel der Verbundenheit zu erreichen, gibt es viele Wege. Der kürzeste ist dabei nicht immer der schnellste. Oftmals bedeutet es, viel an sich selbst arbeiten zu müssen, alte gelernte Denkstrukturen und Verhaltensweisen zu korrigieren und für einen Neustart offen zu sein. Nur dann, ist das gesetzte Ziel erst erreichbar.
Fakt ist: Ein Pferd kann nur wirklich offen für Neues und/oder einen anderen Weg sein, wenn man es selbst auch ist. Ruhe, Geduld und Zeit stehen hier ebenfalls im Vordergrund, denn jedes Pferd ist ein Individualist und braucht seinen ganz eigenen Ansatz. Doch hat man diesen erst einmal gefunden, steht dem Vertrauen und der Balance nichts mehr im Wege.

Für mich ist Natural Horsemanship:

– eine natürliche Kommunikation zwischen Pferd und Mensch

– das A und O für alles Weitere in der Pferdeausbildung

– Vertrauen zwischen mir und meinem Pferd,denn Führung braucht Vertrauen

– Das Arbeiten an mir selbst

– Mut und Respekt zu erlangen, meinem Pferd gegenüber und anderen Menschen

– Eine respektvolle Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch

– Das der Mensch nicht voraussetzt, dass das Pferd seine Sprache lernt, sondern der Mensch sich mit – der Psychologie des Pferdes und dessen Körpersprache auseinander setzt

– Ehrlich sich selbst und seinem Pferd gegenüber sein

– Die Dinge erst am Boden klären bevor ich in den Sattel steige

– Die Pferdepsyche meines Pferdes verstehen und sein Verhalten mir oder der Situation gegenüber entsprechend zum Vorteil nutzen

– von meinem Pferd lernen zu denken wie ein Pferd

AKTUELLES

Es sind noch Plätze für Reitunterricht für Kinder frei! Hierzu bitte Kontakt mit mir aufnehmen. 

Events

Wir sind ein Highlight Ihrer Veranstaltung! Viele Auftritte hatten wir in den letzten Jahren: Nordpferd in Neumünster, Pferdefestival in Dänemark bei Katja Hunold, Bauernmarkt in Viöl, Norla Rendsburg. Weitere folgen in 2024. Wir werden das Breitensportturnier in Bad Segeberg wieder unterstützen und natürlich auch auf der Nordpferd sein. Sie haben uns gesehen? Und würden uns gern auf Ihrer Veranstaltung haben, dann schreiben Sie uns gern über das Kontaktformular an.

Der Weg zu uns:
Horsemanshipschule
Kirstin Reese

Kamphof
Kampweg 6, 25860 Arlewatt

Tel. 0160- 91 33 28 73